Am Sonntagabend ging es für den Tabellenführer aus Erdweg zum Auswärtsspiel zum TSV Dachau 65. Nach der starken Leistung in Pfaffenhofen aus der Vorwoche, wollte man sich auch hier keine Blöße geben.
Doch das Spiel entwickelte sich gänzlich anders. Zu Beginn des Spiels fand die Abwehr nicht in den gewohnten Rhythmus und im Angriff leistete man sich viele technische Fehler. So stand es nach rund 10 Minuten bereits 7:5 für Dachau. Nachdem sich die Abwehr phasenweise wieder stabilisierte, konnte man das Spiel
zumindest ausgeglichen gestalten. Insgesamt blieb es jedoch von Erdweger Seite ein zerfahrenes Spiel, während Dachau sich weitestgehend in starker Form befand. Die Führung mit 16:15 für Dachau zum Halbzeitpfiff war die logische Konsequenz.
Nachdem die Unzulänglichkeiten in der Halbzeitpause ausgiebig besprochen wurden, wollte man es in der zweiten Halbzeit besser machen. Entsprechend starteten die Herren aus Erdweg und konnten bereits in der 35. Spielminute erstmals mit 19:20 in Führung gehen. Wer aber gedacht hätte, jetzt läufts, wurde schnell eines Besseren belehrt. Aufwendig erkämpfte Ballgewinne wurden trotz bester Chancen fahrlässig nicht in Tore gewandelt. Hinzu kamen Undiszipliniertheiten die Zeitstrafen zur Folge hatten, so dass Dachau in Überzahl erneut in Führung ging. Die Chancenverwertung blieb weiter schlecht, so dass sich Dachau bis zur 51. Minute einen komfortablen Vorsprung mit 29:24 erspielen konnte.
Namentlich kann man in diesem Bericht keinen Spieler hervorheben, da an diesem Abend kein Spieler eine rundum gute Leistung zeigen konnte. Vielmehr ist das Kollektiv hervorzuheben, denn die Mannschaft rückte in der Schlussphase
zusammen, kämpfte entschlossen und mit absolutem Willen, um die drohende Niederlage abzuwenden. Tatsächlich konnte dann zumindest in den letzten neun Minuten die Mannschaft zeigen, welches Potenzial in ihr steckt.
Als Sieger konnte man sich fühlen, weil man bei einem enormen Rückstand neun Minuten vor Ende noch den Ausgleichstreffer mit der Schlusssirene erzielen konnte. Als Verlierer fühlte man sich, weil nahezu über die ganze Spielzeit nicht das übliche
Leistungsniveau abgerufen wurde und somit ein Auswärtssieg zurecht verwehrt wurde. Dies wird man im Hinblick auf das kommende Heimspiel gegen die starke Karlsfelder Mannschaft schnell wieder ändern müssen.
Für Erdweg spielten:
Menschner und Glück im Tor, Weiß C. 5, Richter 7, Stark 5, Arzberger, Weiß M. 1, Hentien 1, Wagner 7/4, Kreitmair, Kälbli 1, Weiß A. 2/1, Röttenbacher 2