Der Trainer, Andy Hollerweger, will nicht von einer Überraschung sprechen, nach dem Auswärtssieg seiner Damen beim Tabellendritten vom TuS Pfarrkirchen. Denn für ihn ist der Erfolg keine Überraschung, sondern vielmehr die logische Konsequenz aus der immer weiter guten Trainingsarbeit seiner Spielerinnen, trotz einiger Rückschläge in der Vorrunde.
Zum Spielverlauf.
Von Beginn an kamen die Gastgeberinnen mit der, schon seit Beginn der Saison, stabilen und gut stehenden Abwehr der Erdwegerinnen gar nicht zurecht. Der Unterschied zur Vorrunde, die Spielerinnen, um Christina Baumann, schlagen aus den provozierten Ballgewinnen jetzt Kapital.
Nach 11 Minuten führte man 9:5. Dann ein kleiner Bruch im Spiel der Gäste, die sich zu sehr mit den durch den Unparteiischen geschaffenen Rahmenbedingungen beschäftigten, als sich weiter auf ihr Spiel zu konzentrieren.
Pfarrkirchen kam dadurch wieder zurück ins Spiel und drehte dieses zur Halbzeit auf 15:14.
Nach der Halbzeit gelang prompt der Ausgleich zum 15:15, worauf ein 4 Minuten andauernder Lauf, durch Pfarrkirchen folgte in der man selbst kein Tor erzielen konnte, Pfarrkirchen hingegen 4. 19:15 nach 36 Minuten für die Hausherrinnen. Die Erdweger Damen legten den Schalter aber wieder um. Nach und nach verkürzte man den Rückstand bis in der 48. Minute der 22:22 Ausgleich fiel. Dann ging das Spiel kurz hin und her. 2 Tore für Pfarrkirchen, 2 Tore für Erdweg, wieder 2 Tore für Pfarrkirchen. Auszeit durch Andy Hollerweger, 05.30 Minuten vor dem Ende. Volles Risiko mit einer sehr offensiven 1:5 Abwehr. Die Damen aus Erdweg zwangen die Gastgeberinnen zu Fehlern und nutzten diese mit einem 5:0 Lauf konsequent. Den 3 Tore Vorsprung spielten sie clever runter, und Pfarrkirchen konnte nur noch auf 28:30 verkürzen und Erdweg packte die 2 Punkte ein und nahm sie mit auf die Heimreise.
Die Erdweger Damen waren ingesamt gesehen das cleverere und konstantere Team. Auch kleine unkonzentrierte Phasen im Spielverlauf ließen sie nicht aus der Ruhe bringen.
Diese 2 Punkte gilt es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen die SSG Metten zu bestätigen und auch hier den Lohn ihrer Arbeit einzufahren. Dass sie auf Augenhöhe mit fast allen Teams in der Liga sind, haben sie schon oft genug bewiesen.